Abschied von der Filialkirche St. Maximilian

Abschied von der Filialkirche St. Maximilian

Bei ihrem Bau war sie heftig umstritten. Am 12. Dezember 1999 wurde sie von Herrn Weihbischof Algermissen feierlich geweiht. Im Laufe der Jahre wuchs die Zahl der Liebhaber dieser Kirche: die Gläubigen aus dem unmittelbaren Umfeld; Freunde eines modernen Kirchbaus; Kinder, Eltern und Erzieherinnen des Kindergartens St. Martin in der Nachbarschaft; die Evangelische Kirchengemeinde, die in der St. Maximiliankirche häufig Trauerfeiern hielt vor Beisetzungen auf dem Evangelischen Friedhof in der Schwimmbadstraße; Gläubige aller Generationen im Projekt „Viertel-vor-Zwölf - der Lebendige Gottesdienst“. Nun heißt es bald Abschiednehmen von unserer Filialkirche. Das Erzbischöfliche Gene- ralvikariat hat der Pfarrgemeinde St. Martin nahegelegt, angesichts der Fülle der Auf- gaben, vor denen die Pfarrgemeinde und der große Pastorale Raum steht, sich räum- lich „kleiner zu setzen“, um sich konzentrierter den künftigen Herausforderungen zu stellen. Dies fällt der Kirchengemeinde umso leichter, weil wir mit der Russisch- Orthodoxen Gemeinde, die auf der Suche nach einem neuen Gotteshaus war, einer anderen christlichen Konfession unsere Kirche übergeben können. Die Russisch-Orthodoxe Gemeinde war bisher in der Alexiuskapelle in Paderborn in der Nähe der Abdinghofkirche zu Gast. Eigentümerin ist das Michaelskloster, das diese Kirche jetzt für den Eigenbedarf benötigt. Am Sonntag, 4. Februar werden wir um 18:30 den voraussichtlich letzten katholischen Gottesdienst in der Filialkirche St. Maximilian feiern. Eingeladen sind alle, die sich der Maximiliankirche verbunden fühlen. Der Chor der Russisch-Orthodoxen Gemeinde wird bei dieser Messfeier mitwirken. Am Ende der Messfeier wird der Tabernakel geöffnet, das Allerheiligste aus der Filialkirche entnommen und in die Pfarrkirche St. Martin ge- bracht und das Ewige Licht verlöscht. In einem kleinen Empfang in der Turnhalle des Kindergartens St. Martin (früher Gemeindestation) besteht im Anschluss an die Mess- feier die Möglichkeit, sich noch einmal an die Geschichte der St. Maximiliankirche zu erinnern, aber auch Vertreter der Russisch-Orthodoxen Gemeinde, den künftigen Ei- gentümern, kennen zu lernen. Wenn die noch laufenden Verhandlungen bis dahin zu einem guten Abschluss kommen, wird die Russisch-Orthodoxe Gemeinde am Mittwoch, 14. Februar 2018 die Kirche übernehmen. Für uns katholische Christen beginnt an diesem Tag die Fastenzeit. Die Russisch-Orthodoxe Kirche feiert das Fest Darstellung des Herrn: „Der Messias kommt in seinen Tempel und begegnet dem Gottesvolk des Alten Bundes, vertreten durch Simeon und Hanna.“