Wallfahrt zur Mutter Gottes von Marienloh

Wallfahrt zur Mutter Gottes von Marienloh

Seit Jahrzehnten kommen im Monat Mai Wallfahrtsgruppen aus der näheren und weiteren Umgebung, um vor dem Gnadenbild der „Mutter der sieben Freuden“ zu beten und sich ihrer Fürsorge anzuvertrauen. In diesem Jahr ist alles anders. Die feierliche Marienvesper am 1. Mai zur Eröffnung des Wallfahrtsmonats kann nicht stattfinden, Gruppenveranstaltungen sind zum eigenen Schutz und zum Schutz anderer noch verboten. Lockerungen der Ausgangsbeschränkungen sind zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht bestimmbar. So ist es unklar, ob die geplante ökumenische Marienandacht am Sonntag, 17. Mai, um 17:00 mit dem Flötenensemble der evangelische Kirchengemeinde Bad Lippspringe stattfinden kann. Die Pfarr- und Wallfahrtskirche St. Joseph in Marienloh ist von 9:00 – 18:00 geöffnet für alle Gläubigen, die zur Gottesmutter persönlich ein Gebet sprechen möchten. Zusätzlich liegen im Monat Mai Texte für eine stille Andacht aus. Seit Beginn der Corona-Krise brennt vor dem Gnadenbild die Marienkerze. Sie verweist symbolisch auf die Verbindung der Gläubigen zur Gottesmutter. Die Anzahl der zusätzlich aufgestellten persönlichen Kerzen zeigt, wie sehr in diesen Zeiten der Not und Sorge die Fürbitte der Gottesmutter erfleht wird. Auch die Einträge im Fürbittenbuch bitten um ihre Hilfe in dieser schweren Zeit.

Die Pfarrgemeinde von Marienloh hofft sehr darauf, bald wieder Wallfahrer begrüßen zu können. Sollten die Voraussetzungen gegeben sein, können sich Wallfahrtsgruppen spontan anmelden, nicht nur im Mai, sondern auch in allen anderen Monaten dieses Jahres.

 

Marienloher Wallfahrtsgebet

 

Sei gegrüßt, Maria, Muttergottes von Marienloh!
Du wirst hier verehrt
als die Mutter der sieben Freuden.

In deinem irdischen Leben
hast du den Willen Gottes getreu erfüllt.
Der Herr hat dich deshalb teilhaben lassen
an seinem Schicksal,
nicht nur an den schweren Stunden
seines Leidens und Sterbens,
sondern auch an seinem Ostersieg
und an seiner Verherrlichung.
Das Glück, das der Herr dir schenkt,
willst du nicht für dich behalten.
Du gibst es weiter an alle, die dich darum bitten.
So wirst du die Ursache unserer Freude.

Voll Vertrauen kommen wir deshalb heute zu dir,
beladen mit den Sorgen und Nöten unserer Zeit
und unseres eigenen Lebens.
Erbitte uns von deinem Sohn
das Heil der Seele
und die Gesundheit des Leibes.
Hilf mit, dass alle Traurigkeit
aus unseren Herzen schwindet
und wir zur ewigen Freude gelangen.

Amen.
Pfarrer Heinz-Josef Löckmann 1987